in eine Richtung

in eine Richtung

Künstler*innen verbringen wesentlich mehr Lebenszeit im Probenraum als auf der Bühne. Und nur ein Teil der während Proben entstehenden Ideen, Bewegungsrecherchen und choreografischen Skizzen findet Platz in einer Bühnenperformance. Die Choreografin und Tänzerin Barbara Fuchs öffnet ihr privates Archiv aus Probenaufzeichnungen, verworfenen Ideen und  gescheiterten Versuchen, die durch Videoaufnahmen aus den vergangenen Jahren dokumentiert sind. In ihrem Solo konstruiert sie einen Erinnerungsraum, der zwischen unterschiedlichen Zeitebenen oszilliert und doch immer in eine Richtung weist. Der Rückblick gerät zu einer Standortbestimmung, in der sich persönliche und künstlerische Ebenen als Momentaufnahmen und Zukunftsszenarien überlagern.
„in eine Richtung“ ist der 3. Teil des Performanceprojekts „RESPACE“ über das Verhältnis von Raum, Erinnerung, Sound und Performance. Das Team von tanzfuchs PRODUKTION stellt dabei die Auseinandersetzung mit Raumkonzepten, die zeitliche Dimension von Raumerfahrung und die Verschränkung von akustischer und visueller Bewegung ins Zentrum ihrer künstlerischen Recherche.

Die Premiere von in eine Richtung fand am 3. Februar 2017 bei Barnes Crossing statt.

 

 

Team

Künstlerische Leitung / Performance: Barbara Fuchs
Komposition / live Elektronik: Jörg Ritzenhoff
Künstlerische Mitarbeit: Ursula Nill
Licht: Garlef Keßler
Bühne: Odile Foehl
Dramaturgische Beratung: Henrike Kollmar
P&Ö-Arbeit: Kerstin Rosemann

Fotografie: cMEYER_ORIGINALS

In eine Richtung ist eine tanzfuchs PRODUKTION koproduziert durch BARNES CROSSING Freiraum für TanzPerformanceKunst.

Die Produktion wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie die Kunststiftung NRW. tanzfuchs PRODUKTION wird von der RheinEnergie Stiftung Kultur gefördert.

 

 

Presszitate

Mosaik, WDR

Interview mit Nicole Strecker, 2. Februar 2017

[…] Erinnerung in Barbara Fuchs aktuellem Stück wird aus dem Prozess ein Parcours durch Räume, ein Tasten durch die Gedächtniskammern des Hirns. „Ich wollte ein Stück über einen biografischen Raum machen“. Denn die metaphorisch – emotionalen Dimensionen von Räumen interessieren Barbara Fuchs schon seit längerem. In einem ihrer letzten Stücke verwandelte sie etwa gemeinsam mit dem Komponisten Jörg Ritzenhoff den Raum in eine lebendige Kreatur mit einem Netz aus Kabeln und Lautsprechern wie die Synapsen und Stränge eines menschlichen Nervensystems in dem es zuckt fiept und summt. […]

 

Kölner Stadt-Anzeiger vom 08.02.2017

Es gibt kein Zurück von Melanie Suchy

[…] Barbara Fuchs choreographiert das Erinnern als Rück- und Vorwärtsbewegungen: Man betrachtet alte Fotos, die in dem möblierten Gang hängen, und solche, die sie vor ein Kameraauge hält, so dass die Live-Projektion auch das Scharfstellen zeigt. Einmal fängt diese Kamera die Zuschauer ein wie auf einem Gruppenfoto, und man fragt sich, wie dies später erinnert sein wird. Oder wie all die Digitalgeborenen dereinst Bilder aus Cloud-Kartons fischen werden, um von Omas, tanzbegeisterter Kindheit, Bühnenauftritten zu erzählen

Max will immer küssen

Max will immer küssen

Max will immer küssen! Tagein tagaus ist er auf der Suche. Dem quirligen Schmetterling gefällt das gar nicht. Auch nicht dem riesigen Elefanten und das Krokodil guckt verdattert beim Anblick von Max’ gespitzten Lippen. Denn Max ist ein Gorilla! Er versteht überhaupt nicht, warum die Tiere des Dschungels das Küssen nicht ebenso lieben wie er. Für ihn ist Küssen eine echte Freude! Doch dann stellt plötzlich eine Stimme die einzig richtige Frage – und Max begreift, dass alles Schöne zwischen zwei Wesen noch schöner wird, wenn beide es von Herzen wollen …
Barbara Fuchs Choreografie spielt mit der Naivität und Sensibilität der beiden Hauptfiguren und macht Annäherung zu einem großen Thema.

 

Team

Regie/Choreographie. Barbara Fuchs
Performance:  Arthur SchopaEmily Welther
Ausstattung. Sabine Kreiter
Musik. Jörg Ritzenhoff
DramaturgieMaren van Severen

Foto: MEYER ORIGINALS

 

Presszitate


Ich glaub‘, mich knutscht ein Affe

[…] Es wird laut gelacht, kommentiert und gekiekst […]. Die erwachsenen Begleiter, […] amüsierten sich allerdings nicht weniger gut. (Christian Bos, Kölner Stadt-Anzeiger, 2016)

Boing!

Boing!

Ich stoße Dich an – BOING! – und was machst Du? Vielleicht hältst Du gerade noch das Gleichgewicht. Oder Du fällst einfach um. Oder Du stößt mit Deinem Körper gleich den Nächsten an – nochmal BOING!!! Drei  experimentierfreudige Akteure entdecken den Zusammenhang von Ursache und Wirkung in einer Inszenierung über das Anstoßen, das Umfallen und das Wiederaufstehen.

Seit 2003 entwickelt die Choreographin Barbara Fuchs unter dem Label »tanzfuchs PRODUKTION« Inszenierungen an der Schnittstelle zwischen Tanz, Akustik und Bildender Kunst. Neben Solochoreographien und Kollaborationen mit anderen KünstlerInnen bildet seit 2009 das Theater für die Allerkleinsten den dritten Schwerpunkt ihrer Arbeit.

von Barbara Fuchs
Premiere: 30.01.2016

 

Team

 

Künstlerische Leitung Barbara Fuchs
Regie und Choreographie: Barbara Fuchs
Performance: Moritz Stephan, Julian Trostorf, Gregor Wolf
Bühne: Grit Dora von Zeschau
Kostüme: Grit Dora von Zeschau
Musik:  Jörg Ritzenhoff
Foto: Klaus Gigga

Eine Produktion von:

tjg. theater junge generation
Intendantin Felicitas Loewe
Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden, Meißner Landstraße 4, 01157 Dresden