Über uns

tanzfuchs PRODUKTION & Biografien

tanzfuchs PRODUKTION

„tanzfuchs PRODUKTION sucht neue Strategien, um ein Theater für ein intergenerationelles und interkulturelles Publikum zu entwickeln. Wir wollen einen direkten Weg von Künstler*innen zu Besucher*innen finden, um in einen lebendigen Dialog zu treten“ (Barbara Fuchs)

Die künstlerische Leiterin und Choreografin Barbara Fuchs hat das Label tanzfuchs PRODUKTION 2003 in Köln gegründet. Seit 17 Jahren arbeitet tanzfuchs PRODUKTION kontinuierlich und erfolgreich in der NRW-Tanzszene und darüber hinaus. Choreografin Barbara Fuchs kreiert seit 2009 Stücke für junges Publikum und gehört in Deutschland zu den Pionier*innen in diesem Bereich. In enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jörg Ritzenhoff entstehen installative Arbeiten und Bühnenperformances, bei denen die Verschränkung von Bewegung, Komposition und Raumkonzeption im Zentrum stehen. Tourneen führten die Kompanie unter anderem nach Finnland, Norwegen, Italien, Polen, Belgien, Großbritannien, Niederlande, Litauen und Japan. Zudem führte Barbara Fuchs Gastregien am tjg Dresden, Staatstheater Karlsruhe und am Comedia Theater Köln. tanzfuchs PRODUKTION zählt zu den vier spitzengeförderten Kompanien für Kinder- und Jugendtheater des Landes NRW.

Die Arbeiten von tanzfuchs PRODUKTION stehen für eine innovative, interdisziplinäre Tanztheaterkunst für ein intergenerationelles Publikum. Die Choreografin Barbara Fuchs und der Komponist Jörg Ritzenhoff eröffnen und erforschen in ihren Produktionen neue künstlerische Räume an der Schnittstelle zwischen Akustik und Tanz. Impulsgebend für die künstlerischen Forschungsprozesse sind dabei Fragestellungen zum Körper als „Speicher“ sowohl von sozialer Erfahrung als auch von individueller „Verortung“ in sozialen Bezugssystemen. Damit verfolgt tanzfuchs PRODUKTION einen Arbeitsansatz, der über die künstlerische Spiegelung von verschiedenen Köperbildern und Bewegungskonzepten ein Spektrum von gesellschaftlichen Narrativen und die Idee von Diversität als eine positive und bereichernde Perspektive vorstellt.

Seit 2019 erhält tanzfuchs PRODUKTION als einziges Tanzensemble die Spitzenförderung im Bereich Kinder- und Jugendtheater des Landes Nordrhein-Westfalen. Dank dieser Förderung und durch die mehrjährige Förderung der Stadt Köln und der RheinEnergieStiftung wurde es möglich, die Programmreihe Querfeldein ins Leben zu rufen. In den zentral gelegenen ehrenfeldstudios in Köln werden kontinuierlich Tanzstücke für ein junges Publikum angeboten. Dabei steht der Name Querfeldein für das inhaltliche Konzept: variantenreiche Wege durch sehr unterschiedliche künstlerische Angebote beschreiten und ungewöhnliche Präsentationsformen wagen. Ziel ist, das Theaterprogramm durch gezielte Strategien für interkulturelle und intergenerationelle Begegnungen an die Stadtgesellschaft durch intensive Kontaktpflege zu Institutionen im Stadtteil und städtischen Raum anzubinden. Neben der Produktion von neuen Tanzstücken bieten die Vermittlungsprogramme Querfeld-rein und Querfeld-raus niedrigschwellige Zugänge zu Tanzkunst.

Als Gründungsmitglied des Choreograf*innen-Netzwerks Barnes Crossing und nun auch angesiedelt in den ehrenfeldstudios ist Barbara Fuchs/tanzfuchs Produktion gut in Köln vernetzt. Die beiden Produktions- und Spielorte der freien Szene bieten einen soliden Ausgangspunkt für die Entwicklung der Produktionen. Zudem planen tanzfuchs PRODUKTION und FELD – Theater für junges Publikum (Berlin) ein Veranstaltungsnetzwerk aufzubauen und Projekte zum Thema künstlerische Forschung im Bereich Tanz für ein junges Publikum gemeinsam zu entwickeln.

 

Auszeichnungen und Festivaleinladungen:  Kölner Tanzpreis 2004, Kölner Kinder- und Jugendpreis 2018, Nominierung Kölner Tanzpreis (2003, 2007, 2008, 2009, 2010, 2019), Nominierung Theaterzwang 2006, Einladung Tanzstraße 2005, Finale Choreografie-Wettbewerb No Ballet  2006, Biennale tanz 09 + 11, 15. Jurypreis + Publikumspreis internationale SzoloDuo Festival/Budapest, Ausgewählt regional und national: SPIELARTEN NRW 2015 und 2017 (Köln, Duis-burg, Paderborn, Mönchengladbach), ARENA Festival junger Künste, Duo-Biennale Nürnberg, Hildesheimer Kindertheaterwoche, KUSS Kin-der- und Jugendtheaterwoche in Marburg,), Oldenburger Tanztagen, tanzOFFensive in Hannover, Festival auf dem Sprung in Aachen, K3-Hamburg, Kulturfabrik in Detmold, Lessingtheater Wolfenbüttel, Tanzgipfel Ulm, internationale tanzmesse nrw, Theaterstarter (Aachen, Eupen, Nettersheim), Theater Baden Baden, Festival Dynamo –junge Tanzplattform, MOVE! Festival in Krefeld, Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen, Kinder- und Jugendtanztage in Potsdam, LOT Theater in Braunschweig, FELD Theater für junges Publikum in Berlin.

 

Ausgewählt international:  POSITIONEN Kärnten//Netzwerk (AT), DEBETOVERING Festival (NL), 2 turven Hoog Festival (NL), International Exchange Meeting `Theatre 0-4 (NL),  Festival Y Generation (IT), Festival Danza Estate (IT), Krokus Festival (BE), Babelut Festival (BE), Spinrag Festival (BE), Dansema – Vilnius (LT), L1 Festival (HU), J´amais vu (FR), TRAFFO Festival (LU), Theaterfrühling (CH), Stadttheater Lindau (CH), Dansehus Oslo (NO), Sandnes Kulturhaus (NO), Skånes Dansteater, Malmö (SE), KUULAS International Childrens Theatre Festival (FI), Brighton Dom Festival (UK), ECHO ECHO Festival (UK), Kagawa (JPN), TACT FEST, Osaka (JPN)

 

Biografien

Barbara Fuchs

Seit über 30 Jahren arbeitet Barbara Fuchs als Tänzerin und Choreografin. Sie ist überzeugt von den enormen Ausdrucksmöglichkeiten des Tanzes und seinem Potenzial leibliche Aufmerksamkeit und Sensibilität zu vermitteln. Zudem sieht sie die Notwendigkeit sich in pädagogische, kulturpolitische, strukturelle und organisatorische Arbeit zu engagieren. Daher hat sie verschiedenen allgemeinnützigen Vereinen wie die Kölner Tänzerinitiative oder das Choreografen-Netzwerk Barnes Crossing mitbegründet, war künstlerische Leiterin von Festivals wie die 3 Käse-HOCH-Tage, TANZhautnah oder das  Movement & Art Development Festival in Köln in dem sie vielfältige Probenprozesse begleitete. Sie wurde vom Goethe Institut eingeladen einen Impulsworkshop „Kunst für die Allerkleinsten“ in Moldawien zu geben. Aktuell ist sie beteiligt am Aufbau von YOUNG DANCE NETWORK – Global Network for Exchange unter dem Dach von ASSITEJ.

Begonnen zu Tanzen hat sie mit 6 Jahren und wurde u. a. an der Folkwang Universität der Künste in Essen, bei James Saunders in Köln und bei einem längeren Studienaufenthalt in New York ausgebildet. Ihre Bandbreite als Performerin sieht man an der Verschiedenheit der Künstler*innen, mit denen sie zusammengearbeitet hat: u.a. waren das Frey Faust (ABC DANCE Company), Misael Lopez (Largo Camino), Gabrielle Staiger (Arrazzo Tanztheater), Koni Hanft (Maja Lex Ensemble), Ingo Reulecke (Prof. Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz in Berlin) , Bettina Elmpt (Bildhauerin), Andrea Kramer (Consol Theater) Silke Z. (resistdance), Britta Lieberknecht und Paulo Ribeiro (Companhia Paulo Ribeiro in Portugal).

2002/2003 sammelte sie zudem umfangreiche Erfahrungen als Licht- und Bühnentechnikerin. In dieser Zeit entstanden mehrere Licht- und Bühnendesigns am Consol Theater in Gelsenkirchen.

2003 gründete Barbara Fuchs in Köln das Label tanzfuchs PRODUKTION, welches für eine innovative, interdisziplinäre Tanztheaterkunst für Erwachsene wie auch für Kinder steht. Gemeinsam mit Ihrem Team begeben sich die Künstler*innen an die Schnittstelle von Akustik, Tanz und bildnerischen Aspekten, um neue künstlerische Räume für den Tanz zu eröffnen. Ihr künstlerischer Ansatz durchlief in den vergangenen 17 Jahren in mittlerweile mehr als 35 Inszenierungen eine enorme Metamorphose und umfasst ein weites Spektrum. Seit 10 Jahren liegt ihr künstlerischer Schwerpunkt in der Kreation von Tanzstücke für die Allerkleinsten und seit neuesten auch in intergenerationelle Tanztheater-Produktionen wie z.B. „PAPIERSTÜCK – ein Tanzkonzert für Schaulustige von 1 -99 Jahren“ und die Forschung über Tanzstücke in immersiven Theaterräumen für ältere und älteste Zuschauer*innen (unterstützt durch das Mentoring-Programm des Landesbüro DaKu). 

Für ein junges und intergenerationelles Publikum wurden bereits 12 Stücke realisiert. Impulsgebend für die künstlerischen Forschungsprozesse sind dabei Fragestellungen zum Körper als „Speicher“ so-wohl von sozialer Erfahrung als auch von individueller „Verortung“ in sozialen Bezugssystemen. Damit verfolgt tanzfuchs PRODUKTION einen Arbeitsansatz, der über die künstlerische Spiegelung von verschiedenen Köperbildern und Bewegungskonzepten ein Spektrum von gesellschaftlichen Narrativen und die Idee von Diversität als eine positive und bereichernde Perspektive vorstellt. Durch die visuelle Kraft des Tanzes, die oft multinationale Besetzung und den musikalischen Einsatz von Sprachen ermöglicht der Tanz direkte Identifikationsmöglichkeiten und emotionale Beteiligung. So produzieren Barbara Fuchs und der Komponist Jörg Ritzenhoff innovative, interdisziplinäre Theaterkunst für ein intergenerationelles Publikum.

Barbara Fuchs, die bereits seit 2009 „Tanz für die Allerkleinsten“ kreiert, zählt in Deutschland zu den Pionier*innen dieses Genres und entwickelt ihre Arbeit mit der Reihe Querfeldein die über das einfache Rezeptionserlebnis hinaus, partizipatives Erleben von Bewegung und Musik ermöglicht, konsequent weiter.

Ihre Arbeiten wurden mehrfach nominiert und ausgezeichnet: Kölner Tanztheater Preis, Kölner Kinder- und Jugendpreis, Einladung zur tanzstrasse, Bienale tanz nrw 09 & 11 & 15, 1. Preis und Publikumspreis des Szolo Duo Festival in Budapest, Nominierung Theaterzwang, das L1 Festival in Budapest.

Zudem wurde sie in den vergangenen Jahren eingeladen, Produktionen für Kinder an Theatern zu entwickeln. Entstanden sind Stücke für die Tonhalle Düsseldorf (Himmelblau), die Comedia Köln („Raus aus dem Haus“ & „Max will immer küssen“), das Staatstheater Karlsruhe („Frierschlotterschwitz“) und das tjg Dresden („BOING!“). 2020 übernimmt Barbara Fuchs die Gastregie zu dem Stück „Schalalalalaufen“ im Consol Theater in Gelsenkirchen.

Bereits zum zweiten Mal wurde Barbara Fuchs 2016 als eine der 50 wichtigsten Choreograf*innen im Rahmen der Tanzplattform Deutschland porträtiert. Seit 2019 erhält tanzfuchs PRODUKTION erstmalig die Spitzenförderung Theater des Landes NRW. Die Projekte werden zudem von der RheinEnergie Stiftung Kultur, Kunststiftung NRW, Fonds Darstellende Künste und Landesbüro Freie Darstellende Künste unterstützt.

Künstlerische Leitung

Jörg Ritzenhoff

Jörg Ritzenhoff arbeitet kontinuierlich an einer Weiterentwicklung akustischer Räume im Kontext von zeitgenössischer Choreografie, Klanginstallation und elektroakustischer Komposition. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Choreografen wie der ehemaligen Forsythe-Tänzerin Rafaele Giovanola (CocoonDance, Bonn), Barbara Fuchs (Köln), Eric Trottier (Mannheim/Fürth) und Shang-Chi Sun (Berlin/Taipei). Anlässlich der Neueröffnung des Museums Angewandte Kunst Frankfurt/M. wurde er 2013 beauftragt, die akustische Rauminszenierung für die Ausstellungsräume von „1607“ zu gestalten. Als Auftragsarbeit für die „Kulturhauptstadt Europa Marseille-Provence 2013“ entstanden neben der Soundinstallation „Voices for the crisis“ die Komposition/Live-Musik für die Inszenierung „Bulls Eye“ des französischen Regisseurs Phillipp Vincent. 2012 war er eingeladen, als Komponist an dem europäischen Künstlerlabor Tryangle in Montemor-o-novo am Choreografischen Zentrum „O espaco do tempo“ von Rui Horta in Portugal teilzunehmen.

Der in Köln lebende Komponist entwickelte Musiktheater- und Performanceprojekte u.a. in Zusammenarbeit mit dem WDR und dem SWR anlässlich der ARD-Hörspieltage im ZKM/Mannheim und dem Deutschlandfunk Berlin, der Bundeskunsthalle sowie dem Schauspiel Bonn und der Kulturhauptstadt Weimar. U.a. beauftragte ihn das Schauspielhaus Köln mit der Komposition für „Der Sturm“ in der Regie von Karin Beier. Internationale Koproduktionen wurden zum Festival „Fabbrica Europa“ nach Florenz oder „Theaterspektakel“ nach Zürich eingeladen. 

Er leitete eine WDR-Fernsehband, arbeitete als Arrangeur für Kammerorchester, TV und Bigbands und als Klavierbegleiter für Kabarett. Als Mitglied der Performancegruppe Adam Noidtl Intermission Orchester mit Frank Köllges war er zur Eröffnung der Documenta 8 und der Art Basel eingeladen. In der Musiktheater-Inszenierung „Friedrich Holländer or the laughter of loneliness“ trat er als Sänger und Performer u.a. beim Jazzfestival in Moers auf. 1961 in Düsseldorf geboren, studierte Jörg Ritzenhoff klassische Komposition u.a. an der Hochschule für Musik Wuppertal/Köln.  

 

Komposition & Musik

Odile Foehl

Sie erhielt ihre Ausbildung an der Kunsthochschule Arnhem (EDDC), der Folkwang Universität der Künste und durch ein Stipendium der Kunststiftung NRW am Limon Institut in NY. Ein weiteres Stipendium erhielt sie vom Ministerium für Kultur und Sport NRW. Sie arbeitete u.a. mit Nicole Seiler (CH), Marc Sieczkark (D), Csilla Lakatos (NL), Karel Vanek (in Zusammenarbeit mit dem WDR Rundfunkchor Köln) und war viele Jahre festes Mitglied der Compagnie Buissonniere/ Cisco Aznar in Lausanne mit der sie international tourte. In den letzten Jahren war sie in mehreren Produktionen von MIRA/ Julia Riera mit dabei. Seit nun, mehr als 18 Jahren verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit Barbara Fuchs/Tanzfuchs PRODUKTION sowohl im Kinder-. wie im Erwachsenenbereich als Performerin und im Bereich Bühnenbild.

Zudem unterrichtet sie regelmäßig bei Simply Yoga Bonn als ausgebildete Yogalehrerin. Einer ihrer Schwerpunkte liegt auf der Arbeit mit Teenagern. Durch die Verbindung von Yoga, Tanz, Meditations- und Atemübungen erlernen und erfahren die Jugendlichen ein differenzierteres und sensibleres Körper- und Selbstbewusstsein. Im Bereich Vermittlung arbeitete sie an verschiedenen Grund- und Realschulen in Bonn im Rahmen von Projektwochen zum Thema Wechselbeziehung Musik und Tanz.

Performance und Vermittlung

Sonia Mota

Die 1948 in Sao Paulo geborene Tänzerin lebt und arbeitet seit 1989 in Köln und hat bereits über viele Jahre die Tanzlandschaft in NRW maßgeblich mitgeprägt. Die Künstlerin ist eine erfahrende Solo- und Bühnentänzerin, die seit 1966 in Ballettkompanien und Tanztheaterkompanien in Brasilien, Spanien, Österreich und Deutschland getanzt hat. Unter anderem war sie engagiert beim Sociedade Ballet São Paulo, Brazil, Balé da Cidade de São Paulo, und dem Royal Ballet of Flanders. Eigene Soli und Choreografien zeigte sie weltweit auf Festivals, wie z.B. ihr Stücke VI-VIDAS und QuaaDriDuuo die bei der Neue Orient Festival NRW, Tanz Herbst in Dresden und in Theatern in Brasilien gezeigt wurde. Bereits Anfang der 90er Jahre gründete sie die Jugendkompanie „Dance for Teens“ an den Tanzprojekten Köln. Zwischen 2010-2014 leitete Sonia Mota die Companhia de Dança Palacio das Artes in Brasilien wo sie das Stück Segredos Masculinos & Segredos Femininos ua realisiert hat. 

Seit 2010 entwickelt sie eigene Projekte mit Frauen und Geflüchtete bei der Kabawil e.V., Düsseldorf und bietet Workshops für Senioren der Senioren Theater Konferenz NRW, der Paritätische NRW und bei Ceno & die Paten e. V. an. Derzeit schreibt sie an einem Buch über Tanz als „Kunst zwischen An- und Abwesenheit.“ Gerade in einer Kunstform wie dem Tanz, die von Flüchtigkeit geprägt ist, können Künstler*innenpersönlichkeiten wie Sonia Mota nicht nur das Gedächtnis für die Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz verkörpern, vielmehr ist sie auch eine positiv besetzte Protagonistin in der Tanzkunst, die sich mit der facettenreichen Thematik Alter auseinandersetzt.

Performance und Vermittlung

Henrike Kollmar

Nach einer Ausbildung zur Tanz- und Bewegungspädagogin studierte sie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und Germanistik an der Albertus-Magnus-Universität Köln (MA). Als freie Autorin, redaktionelle Mitarbeiterin und Regieassistentin arbeitete sie für den Westdeutschen Rundfunk und die Deutschen Welle und war freie Mitarbeiterin bei ballet/tanz international, tanzdrama und beim deutschen Tanzarchiv Köln. U.a. gemeinsam mit Madeline Ritter gründete sie tanzperformance köln und unterrichtete u.a. als Dozentin für zeitgenössische Tanzgeschichte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Als Dramaturgin im tanzhaus nrw kuratierte sie bis 2016 Programmschwerpunkte und Residenzprogramme, betreut Produktionen und entwickelt Laborprojekte und Tagungsformate. Seit 2016 verantwortet Henrike Kollmar im tanzhaus nrw das Vermittlungsprogramm und arbeitet als freie Dramaturgin. Seit 2017 arbeitet sie im nrw landesbuero tanz und entwickelt im Schwerpunktbereich Vermittlung Konzepte kultureller Bildung durch und mit Tanz und Formate der Kulturvermittlung. 

Dramaturgie

Wolfgang Pütz

ist gelernter Werkzeugmacher und CNC-Fräser und war von 1974-2022 in der Entwicklung der Ford-Werke tätig. Seit 1989 ist Wolfgang Pütz in der Kölner Tanzszene als Techniker, Bühnenbildner und Licht- und Sounddesigner beschäftigt. Mit Sônia Motas Kinder- und Jugendprojekt „Dance 4 Teens“ fing die Zusammenarbeit mit Barbara Fuchs an. Von 2000-2009 übernahm er für die Projekte der Reihe Tanzhautnah Köln Licht und Technik, sowie die technische Leitung für die kleine Bühne im Tanzhaus nrw für „Global Dance 2002“ und „Tanzmesse 2002“. 2009-2015 war er Technischer Leiter bei Barnes Crossing e.V. und dort unter anderem zuständig für die Festivals „3-Käse hoch Tage“, „Solo Duo Festival NRW + friends, „MAD Festival“, „Chance Tanz – Tanzkomplizen“ und „CrissCross“. Er gestaltet das Lichtdesign und betreut die Ton- und Lichttechnik für diverse Tanzproduktionen von regionalen und internationalen Künstler:innen wie Marcio Valeriano, Sônia Mota, Yoshie Shibahara, Britta Lieberknecht, Julia Riera/MIRA, Emily Welther/FLUKE dancecompany, Silke Z. resistdance und Barbara Fuchs. Seit 2019 ist Wolfgang Pütz Technischer Leiter von tanzfuchs PRODUKTION.

Technische Leitung

Kerstin Rosemann

Sie erhielt 2005 ihren Bachelorabschluss in Dance Theatre von Laban (heute Trinity Laban) und 2010 ihren Masterabschluss in Medienkulturanalyse von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seitdem arbeitet sie freiberuflich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene Choreograf:innen und Kompanien in Nordrhein-Westfalen. Seit 2015 arbeitet sie im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Organisation für tanzfuchs PRODUKTION sowie im Bereich Kommunikation für das nrw landesbuero tanz. Dort ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit des Festivals tanz nrw sowie der internationalen tanzmesse nrw zuständig.

PR & Organisation 

Emily Welther

Geboren in Arizona und aufgewachsen in Vermont, USA, hat Emily Welther einen Bachelor-Abschluss in Drama am Experimental Theater Wing der New York University und in Tanz/Tanzmachen am European Dance Development Center, Arnheim, Niederlande. Im September 2021 schloss sie ihren Master of Performance Practices am ArtEZ in Arnheim ab. Seit ihrem Umzug nach Köln im Jahr 2004, arbeitet Emily als Tänzerin, Performerin und Lehrerin in der dortigen freien Szene. Seit 2009, arbeitet sie mit Barbara Fuchs/tanzfuchs PRODUKTION in Produktionen für Kinder und Erwachsene. Sie choreografiert und entwickelt Theaterstücken mit Kinder und Jugendliche aus Köln, Solingen und Bergheim, gefördert von ChanceTanz und Kultur und Schule, und unterrichtet seit 2020 Bewegungs- und Performanceforschung an der Technischen Hochschule in Köln.  Ihre eigenes Stück, „OHNE time“ wurde für den Kölner Tanzpreis 2019 nominiert. Sie kooperiert mit vielen Künstler*innen, wie z.B. mit dem Musiker Daniel Brandl für „INTERFACE“ (online, 2022) und „equilibrium“ (NI, 2023), Daz Disley für „Body Horizontal“ (UK, 2021), und Irina Baldini für „Itations“ (NL, 2023). Sie tritt bei den Performance-Opern „Body Matters“ und „Under Scars“ (2022) der Venice International Performance Art Week auf, die von dem Performance-Art-Duo VestandPage entwickelt wurden. Mit einem Forschungsstipendium des Fonds Darstellende Künste für „bo dy en vi ron me nt“ setzte sie ihre Experimente mit Live- und digitaler Performance-Kunst, Klangkompositionen und stimmlichen Erkundungen fort, um die Klänge und Stimmen zu erforschen, die entstehen, wenn der menschliche Körper und die Nature in engsten Kontakt treten. Derzeit erforscht sie hörbare, visuelle und kinästhetische Formen des Zuhörens, wie in der Multimedia-Installation „Rituals of Listening“ 2022, und lässt diese in ihre künstlerische Praxis und Performance einfließen. www.emilywelther.com

Performance und Vermittlung

Arthur Schopa

Arthur Schopa beendete 2010 sein Studium zum zeitgenössischen Bühnentänzer an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und ist seitdem als freischaffender Tänzer, Choreograph und Trainer tätig. Viele Tanzproduktionen, bei denen er mitwirkte, wurden deutschlandweit und international produziert und gespielt. Er war bereits auf Festivals und Gastspielen in Ländern wie Südkorea, Demokratische Republik Kongo, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Malta, Polen, Österreich und Frankreich eingeladen. 2013 gründete er das FREIraum Ensemble in Köln mit und entwickelt seither zeitgenössische Tanzproduktionen. 2013 bis 2018 choreographierte er am Schauspielhaus Bochum und erarbeitete 2018/19 die Produktion „POST EUROPA“ am DNT – Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar als künstlerischer Leiter und Choreograph. Über die Tätigkeiten als Tänzer und Choreograph hinaus unterrichtet Schopa zeitgenössische, moderne Technik und wurde 2018 und 2019 an die Kulturakademie in Plön eingeladen, um Pädagog*innen in der Tanztheaterarbeit mit jungen Menschen fortzubilden. Weitere Informationen gibt es unter: www.arthurschopa.de.

Performance & Organisation

Carina Graf

Carina Graf, geb. 1992, studierte Theaterwissenschaft und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Bereits während des Studiums absolvierte sie Praktika am Theater auf Tour Darmstadt und betreute eine studentische Theaterproduktion an der Università di Pavia (Italien). Seit 2016 betreut sie regelmäßig hauseigene Projekte und Gastspiele am FFT und war als Produktionsassistenz für Rotterdam Presenta tätig. Aktuell arbeitet sie als freie Produktionsleitung mit Rotterdam Presenta (Düsseldorf) und äöü (Bochum) zusammen. Seit Januar 2021 übernimmt sie die Administration für tanzfuchs PRODUKTION, Silke Z. resistdance und ehrenfeldstudios e.V. und arbeitet an Projektkonzeptionen mit.

Administration

Vivica Bocks

Vivica Bocks studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater-, Literatur- und Medien an der Universität Hildesheim. Seither ist sie als Dramaturgin tätig. Festengagements führten sie an die Stadttheater Hildesheim, Gießen und Aachen sowie ans Staatstheater Hannover, wo sie die Stellvertretende Leitung für das Junge Schauspiel inne hatte und das Festival „Jugend spielt für Jugend“ kuratierte. Besonders gerne konzipiert und betreut sie Produktionen von und mit Kindern und Jugendlichen. Neben ihrer Theatertätigkeit übt sie Lehraufträge an verschiedenen Universitäten aus und war mehrfach Kursleiterin bei der Deutschen Schülerakademie. Außerdem arbeitet sie als ausgebildete Yogalehrerin. 

Foto: Stefan Rogge

 

Dramaturgie